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Das Fach Physik am BRG

Die Physik ist eine Naturwissenschaft, in der alltägliche bzw. grundlegende Phänome untersucht werden. Anhand von Gesetzmäßigkeiten und Modellen sollen diese Phänome möglichst gut zu beschreiben und erklärt werden.

Die Erklärung eines Phänomens kann immer nur auf Grundlage der derzeitigen Konzepte der Schülerinnen und Schüler gegeben werden. Somit ist es auch eine Aufgabe des Physikunterrichts, vorhandene Vorstellungen zu überprüfen und gegebenenfalls durch neue, abgeänderte oder bessere Konzepte zu ersetzen.

Um sich diese Modelle zu erarbeiten bzw. zu überprüfen, bedient sich der Physikunterricht experimenteller Methoden, theoretischer Modellbildung und im späteren Verlauf auch mathematischer Gesetzmäßigkeiten. Ein Zusammenwirken dieser Bestandteile ermöglicht es, Vorgänge zu beschreiben bzw. zu erklären und weitergehende Vorhersagen über ähnliche Situationen zu treffen.

1. Was kennzeichnet unser Wirken?

Der Physikunterricht

Experimentieren und das Auswerten von Daten gehören nicht nur in der Physik zu den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine wesentliche Idee des Physikunterrichts am BRG ist es, die Schülerinnen und Schüler Phänomene selbst erfahren zu lassen. Wir wählen dazu experimentelle Zugänge, mit Hilfe derer anschließend die theoretischen Modelle gebildet werden. 

Soweit es möglich und vor allem didaktisch sinnvoll ist, experimentieren die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen. Die Auswertung wird mit ansteigender Klassenstufe entsprechend selbstständiger durchgeführt.

Insbesondere in der Oberstufe hat sich gezeigt, dass dieser experimentelle Zugang erfolgversprechend umgesetzt werden kann. So haben wir in den letzten Jahren mindestens einen Kurs auf erhöhtem Niveau und einen Kurs auf grundlegendem Niveau anbieten können.

Das Fach Physik in Niedersachsen und wir am BRG bieten im Abitur die Möglichkeit auf erhöhtem Niveau eine experimentelle Abiturprüfung abzulegen, bei der mit festgelegtem Material während der Klausur ein Experiment aufgebaut, durchgeführt und ausgewertet wird.

Wettbewerbe am BRG

Es gibt eine Vielzahl von Wettbewerben, an denen die Schülerinnen und Schüler des BRG teilnehmen können. Dafür benötigen die Schülerinnen und Schüler eine Menge Eigeninitiative, aber natürlich stehen wir, die Lehrkräfte, den Schülerinnen und Schülern jederzeit unterstützend zur Seite. Das umfasst die Beantwortung und Hilfestellung bei einfachen Fragen, bis hin zur Betreuung komplexer Versuchsaufbauten und Durchführungen.

Unter anderem werden regelmäßig folgende Wettbewerbe angeboten:

Naturwissenschaften für kleine Forscherinnen und Forscher

Um die Kooperation zu den Grundschulen zu stärken, hat die Fachschaft Physik in Zusammenarbeit mit den Fachschaften Biologie und Chemie einen Projekttag für die Jahrgangstufe 4 entwickelt, an welchem die Schülerinnen und Schüler der umliegenden Grundschulen einen Tag in die Rolle einer Forscherin bzw. eines Forschers schlüpfen dürfen. Betreut werden die Grundschülerinnen und Grundschüler dabei von Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 9 bis 11. Somit ist dieser Tag nicht nur für die Grundschüler ein besonderes Erlebnis, sondern ermöglicht es auch unseren Schülerinnen und Schülern ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen zu erweitern und zu festigen.   

2. Welche Inhalte und Methoden prägen unsere unterrichtliche Arbeit?

Grundlegend für die inhaltliche und prozessbezogene Arbeit am BRG sind die Kerncurricula des Landes Niedersachsen.

Für die Sekundarstufe I gilt das

Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5 – 10 -  Naturwissenschaften 

und für die Sekundarstufe II das

Kerncurriculum für das Gymnasium – gymnasiale Oberstufe – Physik

Jede Schule entwickelt im Rahmen der äußeren und inneren Möglichkeiten schulinterne Arbeitspläne, in denen die Kerncurricula ausgeschärft und mit dem Methodenkonzept der Schule verknüpft werden.

Hier finden Sie unsere schulinternen Arbeitspläne für jeden Jahrgang:

3. Leistungsbewertung im Fach Physik

Die Notengebung im Fach Physik setzt sich aus der schriftlichen Leistung und einer Mitarbeitsnote zusammen.

Die schriftliche Leistung wird auf Basis einer Klassenarbeit bewertet, die aus dem Inhalt des Unterrichts erwächst. In einer solchen schriftlichen Lernkontrolle sind alle drei Anforderungsbereiche „Wiedergeben und beschreiben“, „Anwenden und strukturieren“ sowie „Transferieren und verknüpfen“ zu berücksichtigen. Der Schwerpunkt einer solchen Lernkontrolle sollte auf den ersten beiden Anforderungsbereichen liegen.

Die Bewertung der Mitarbeit ist sehr viel komplexer, so gehören hierzu z. B.:

  • Beiträge zum Unterrichtsgespräch
  • Mündliche Überprüfungen
  • Hausaufgaben
  • zeitnahe kurze schriftliche Überprüfungen
  • Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokoll, Lernbegleitheft, Lerntagebuch, Portfolio)
  • Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen‒Präsentationen, auch mediengestützt (z. B. durch Einsatz von elektronischen Medien, Plakat, Modell)
  • Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung
  • Langzeitaufgaben und Lernwerkstattprojekte
  • Freie Leistungsvergleiche (z. B. Schülerwettbewerbe)

Diese Punkte sind keine vollständige Aufzählung und werden bei jeder Schülerin bzw. jedem Schüler individuell von der Lehrkraft bewertet.

(Angelehnt an Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5 – 10 -  Naturwissenschaften, S. 96f.)

In der folgenden Datei finden Sie eine Übersicht darüber, in welchem Umfang die Mitarbeitsbewertung bzw. die schriftliche Bewertung in die Notengebung einfließen.

Übersicht: Verhältnis schriftliche Leistung und sonstige Mitarbeit

 

Text: Sebastian Krohne, Fachobmann Physik

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