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Arbeit in der gymnasialen Oberstufe

„Mit Blick auf Europa als Kultur- und Wirtschaftsraum und die zunehmende Globalisierung gewinnt das Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit weiter an Bedeutung. Die Internationalisierung privater und beruflicher Beziehungen erfordert eine umfassende Kommunikationsfähigkeit in verschiedenen Fremdsprachen sowie interkulturelle Kompetenz.

Vor diesem Hintergrund leistet der Fremdsprachenunterricht einen grundlegenden Beitrag zu den Bildungszielen der gymnasialen Oberstufe und vermittelt sprachlich-kommunikative Fähigkeiten, die für das Studium, die Berufsausbildung und erfolgreiches Handeln im Beruf erforderlich sind. Er trägt zu einer bewussten Lebensgestaltung und zur gesellschaftlichen Teilhabe junger Erwachsener sowie deren Handlungsfähigkeit im internationalen Kontext bei.

Ein wesentliches Ziel des Fremdsprachenunterrichts der Oberstufe ist die Befähigung zum mündlichen und schriftlichen Diskurs. Diese Diskursfähigkeit wird verstanden als eine Verstehens- und Mitteilungsfähigkeit, die inhaltlich zielführend, sprachlich sensibel und differenziert, adressatengerecht und pragmatisch angemessen ist. Sie umfasst wichtige interkulturelle Kompetenzen, die im Unterricht zusammen mit den sprachlichen Kompetenzen, im Rahmen einer Auseinandersetzung mit Themen, Texten und Medien integriert erworben werden. […]

Dies geschieht in exemplarischer Auseinandersetzung mit Themen, die fachlich, motivatorisch und gesellschaftlich relevant sind: Themen der Lebens- und Erfahrungswelt Heranwachsender, Themen des öffentlichen Lebens der Bezugskulturen, Themen des Alltags und der Berufswelt, Themen globaler Bedeutung.

Dabei werden kulturelle, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche, geografische und geschichtliche Aspekte berücksichtigt. Werke der Literatur, Filme, thematisch relevante Werke der darstellenden Kunst eröffnen spezifische Zugänge zu unterschiedlichen individuellen, universellen und kulturspezifischen Sichtweisen.“

aus: Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18.10.2012), Seite 11/12

Der Französisch-Unterricht in der Oberstufe orientiert sich inhaltlich an den fachbezogenen Hinweisen und thematischen Schwerpunkten der jeweiligen Abiturjahrgänge. Hier sind verbindliche Materialien und Themenfelder festgelegt.

Von besonderer Bedeutung sind folgende Kompetenzbereiche: funktionale kommunikative Kompetenz, interkulturelle kommunikative Kompetenz, Text- und Medienkompetenz, Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz.

Am BRG finden Kurse auf erhöhtem Niveau fünfstündig, auf grundlegendem Niveau dreistündig statt.

Bewertung im Fach Französisch - Sek II

Ziel der Leistungsbewertung ist es, den Lernenden eine Rückmeldung über den Lernzuwachs der erlernten Kompetenzen zu geben und den individuellen Lernprozess durch Hilfestellungen zu begleiten.

Die in der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit Inhalten in komplexen Kommunikationssituationen erweitern. Die Inhalte beziehen sich auf historische, politische, soziokulturelle und literarische Themen.

Es wird zwischen Kursen auf grundlegendem Anforderungsniveau (gA) und auf erhöhtem Anforderungsniveau (eA) unterschieden. Hierbei unterscheidet sich die Arbeit in Bezug auf die Komplexität der zu bearbeitenden Materialien, die Sprachverwendung, die Tiefe der Themenbearbeitung und des Grades der geforderten Selbstständigkeit.

Die Leistungen sind in allen Kompetenzen, d.h. Schreiben, Lesen, Hören, Hör-sehverstehen und Sprachmittlung zu erbringen. Hierbei bietet sich den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, im Unterricht und zuhause an Problemlösungen zu arbeiten und diese im Rahmen der Klausur, aber auch durch die aktive Mitarbeit im Unterricht nachzuweisen.

Neben Beiträgen zum Unterrichtsgespräch und zu Diskussionen, sind zudem (mediengestützte) Präsentationen, szenische Darstellungen, Ergebnisse von Partner- und Gruppenarbeit, das Erledigen von Langzeitaufgaben und das Arbeiten an Projekten für die Leistungsbewertung relevant.

Grundsätzlich steht der kommunikative Erfolg im Vordergrund. Die Lernenden werden ermutigt, mithilfe der ihnen vertrauten Strategien zum Gelingen der Kommunikation beizutragen und diese somit zu ermöglichen bzw. aufrechtzuerhalten.

Die Schülerinnen und Schüler werden nach und nach an das in den EPA (= Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Französisch) formulierte Niveau herangeführt und die im Französischunterricht erworbenen Kompetenzen in drei Anforderungsbereichen (Rezeption, Produktion und Transfer) überprüft. In den Klausuren können neben schriftlichen und auditiven auch visuelle und audiovisuelle Materialien als Bearbeitungsgrundlage genutzt werden.

In den Klausuren sind folgende Aufgabenformate möglich:

  1. eine textbasierte Schreibaufgabe in Kombination mit bis zu zwei kompetenzorientierten Aufgaben
  2. eine textbasierte Schreibaufgabe
  3. eine Sprachmittlungsaufgabe in die Zielsprache in Kombination mit der Überprüfung einer rezeptiven Kompetenz (z.B. Hören und Lesen).

Auch in der Sekundarstufe II verwendet das Fachkollegium einen Feedbackbogen, den die Lernenden mit Rückgabe der Klausur erhalten. Dieser setzt Impulse für individuelle Lernziele und dokumentiert Lernfortschritte.

 

Auf der folgenden Website finden Sie alle wichtigen Informationen bezüglich fachbezogener Hinweise und thematischer Schwerpunkte, Operatoren und Musteraufgaben im Rahmen des Zentralabiturs:

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