Scheiß auf... Trends
In der Schule spielen Trends eine große Rolle, wir Schüler scheinen konstant danach zu streben „im Trend zu sein“. Wir scheinen zu glauben, dass man nur cool sei, wenn man die neusten und trendigsten Sachen hat. Aber ist das wirklich so, dass man plötzlich z.B. durch einen trendigen Fjällräven-Rucksack beliebter wird?
Schauen wir uns mal ein paar Trends der letzten Jahre an, an die sich die meisten wohl noch erinnern können. Zum Beispiel, als Schüler angefangen haben die rohen Asiasuppennudeln zu essen oder als plötzlich jeder einen Fidget-Spinner hatte, als überall Einhörner und Faultiere auftauchten und Fjällräven-Rucksäcke und Eos-Lippenpflegen total hipp wurden.
Und all das ist nur ein Bruchteil der Dinge, die an unserer Schule in den letzten Jahren trendig waren und sie sind alle so schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen sind. Wenn man jetzt darauf zurückblickt, erscheinen wohl einige dieser Trends ziemlich unnötig und verrückt, manche waren sogar richtig nervig, wie zum Beispiel als keine Schulstunde vergehen konnte, ohne dass ein Schüler Anschiss bekommen hat, weil er wieder mit seinem Fidget-Spinner herum gespielt hat.
Aber wie entstehen solche Trends eigentlich? Dafür gibt es verschiedene Wege, meistens passiert es über den Weg der Nachahmung, z.B. besitzt ein beliebte/r Schüler/in ein bestimmtes Produkt. Andere finden es cool und wollen es auch haben, so setzt sich die Kette immer fort, bis ein Trend entsteht. Auch Influencer und Stars setzen Trends durch Produktplatzierungen. Besonders unsere Generation wird von Influencern geprägt, wodurch diese einen großen Einfluss auf unser Kaufverhalten haben. Viele Unternehmen setzen Trends, indem sie ihre neuen Produkte als „trendig“,“ hipp“, „im Kommen“ oder „in“ betiteln. Da wir immer im Trend bleiben wollen, entsteht ein Zugzwang, der uns zum Kaufen animiert. Trends sind also für Unternehmen Gelddruckmaschinen und werden häufig initiiert.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Trends sehr kurzlebig sind und meist ein Mittel der Industrie, das uns zum Kaufen bewegen soll. Jeder sollte selbst entscheiden, welchen neuen Trend er mitmacht, dafür Geld „verschwendet“ und der breiten Masse folgt. Denn sind wir mal ehrlich, es wird einen nicht zum Außenseiter machen, wenn man Trends nicht verfolgt und es wird einen höchstwahrscheinlich nicht beliebter machen, wenn man jeden Trend mitmacht.
{von Emily Voß}