Pfand Sammeln für die Meere!
Jährlich gelangen über 12 Millionen Tonnen Plastik in unsere Meere – diese und weitere Horrorzahlen lesen wir immer wieder, aber was heißt das eigentlich? Das heißt, dass wir mit jedem dritten Verzehrfisch selber mittlerweile Mikroplastik konsumieren. Das heißt, dass mittlerweile ein Pazifischer Müllstrudel mit der fünffachen Größe Deutschlands im Ozean treibt. Das heißt, dass wir jährlich eine Million Seevögel töten. Wie kommt es hierzu und was können wir dagegen tun?
Durch die vom Menschen verursachte Verschmutzung der Meere, die zu 80% aus Plastikmüll besteht, werden Meerespflanzen und Korallenriffe in ihrer Produktivität beeinträchtigt. Sie verfangen sich oder werden gänzlich bedeckt, sodass Pflanzen beispielsweise keine Fotosynthese mehr betreiben können. Auf gut Deutsch gesagt: Den Pflanzen fehlt die Energie, sie sterben ab und den Tieren fehlt ihre Nahrung. Algen binden teilweise Plastik an sich, sodass dieses auch in tiefere Meeresschichten gelangt, wo es von Tieren gegessen wird. Der Plastikmüll verringert das bestehende Nahrungsangebot und verunreinigt das übrig Bleibende.
Neben dem reinen Konsum des Plastiks, dessen Folgen in ganzem Maße noch nicht erfasst werden konnten, werden Tiere regelmäßig durch Plastikmüll verletzt, indem diese ersticken, ihnen Gliedmaßen abgeschnürt werden, etc. Außerdem wird der Lebensraum der Tiere zerstört, sodass insgesamt die Artenvielfalt unter der Meeresverschmutzung leidet.
Es gibt jedoch einige tolle Organisationen und Projekte, die genau an diesem Problem arbeiten. Insgesamt lassen sich diese in zwei Ansätze unterteilen: Zum einen soll erreicht werden, dass weniger Müll produziert wird, zum anderen, dass der Ozean von bestehendem Müll gereinigt wird. Eines dieser Projekte ist „Meere ohne Plastik“ des NABU. Dieser verfolgt als großes Ziel die Bekämpfung dieser Meeresverschmutzung durch Plastikmüll. Im Rahmen dessen werden verschiedene lokale Projekte, unter anderem auf Fehmarn unterstützt und organisiert. Außerdem stellt der NABU konkrete politische Forderungen an Machtträger, um auch auf dieser Ebene dagegen vorzugehen.
Wir als Abiturjahrgang 2023 wollen mit unserem Projekt „Pfand sammeln für die Meere!“ genau dieses Projekt unterstützen. Hierzu werden ab Anfang Dezember Pfandsammeltonnen in der Schule stehen, in die ihr eure Pfandflaschen entsorgen könnt. Wir leeren diesen, und spenden den Gewinn an „Meere ohne Plastik“.
Alina Ortmann, Sophia Schinkewitsch
Jahrgang 13